Das Dirndl – Aus Bayern in die ganze Welt
Ein Kleidungsstück der Trachtenmode mit vielen Namen ist das Dirndel, oder Dirndl oder Dirndlkleid. Auch Trachtengewand, Trachtenkleid, Dirndlgwand oder Dirndlgewand genannt. Obwohl Dirndlgwand der treffenste bayerische Ausdruck für ein Kleidungsstück ist, welches aus mehreren Teilen besteht. Eben nicht nur aus dem Kleid an sich, sondern es braucht noch eine Schürze und meist eine Bluse und oft noch viel mehr. Kaum ein Kleidungsstück für Frauen vereint mehr Gegensätze wie das klassische Dirndlgewand. So ist es einerseits die überlieferte Tracht, doch immer noch modern und eignet sich für viele Gelegenheiten. Das Dirndlgewand besteht aus mehreren Teilen, die entsprechend zusammen passen müssen. Auch gibt es für die einzelnen Elemente verschiedene Schnitte, die je nach Trägerin, deren Vorlieben und deren Figur einzeln zusammengestellt werden kann. Das Dirndl wird von jungen Frauen genauso gerne getragen wie Damen in betagterem Alter. Es ist ebenso sexy wie hochgeschlossen zugleich. Es kann lang oder kurz sein und farblich dezent oder lieber bunt.
Kleidungsstück und Flirtsignal
Ein Dirndl zeigt, je nachdem wie es getragen wird, den Beziehungsstatus einer Frau an und der Stand seiner Offenherzigkeit lässt oft auf Flirtbereitschaft schließen. Dabei ist kaum ein weiteres Kleid im Schrank so wandelbar wie das klassische Dirndlgewand. Alleine schon durch den Austausch der Schürze kann ein Dirndl verändert werden oder durch weiteres Zubehör wie Dirndlblusen, Tücher, Schuhe, Strümpfe. So bietet ein Dirndlkleid gleich mehrere Kombinationsmöglichkeiten für verschiedene Anlässe. Des weiteren ist ein Dirndl für fast jede Figur geeignet, sofern man auf den richtigen Schnitt achtet. So lassen sich die weiblichen Reize betonen und Schwachstellen weg mogeln. Eine Frau ist in einem Dirndl immer gut gekleidet. Dabei tragen die Bayern ihre Tracht nicht nur zum Oktoberfest, sondern in einem Dirndl ist man das ganze Jahr über gut angezogen. Sei es zu Hochzeiten, Theaterbesuche, Veranstaltungen etc. in einem Dirndl macht jede Frau immer eine gute Figur.
Krachlederne – die Lederhose
In Bayern gilt eine Lederhose dann als eingetragen, wenn sie von alleine, also ohne ihren Besitzer stehen kann. Das erwünschte speckige Aussehen wird mühselig mit verklebten Bänken, verschütteten Bier und dem Abwischen der fettigen Finger kultiviert. Dies mag nicht Jedermanns Sache sein, doch sind gerade die Bayern stolz auf Ihre Krachlederne. Gerade in Oberbayern ist man mit einer Lederhose immer gut angezogen. Diese wird wie selbstverständlich, genau wie die Trachtenmode nicht nur im Bierzelt getragen, sondern auch zu großen Feiern, ins Theater oder auch zu Hochzeiten. Früher war die Lederhose eine reine Arbeitskleidung. Daher kommen auch die verschiedenen Längen und der außergewöhnliche Schnitt.
Was ist Landhausmode
Die Landhausmode ist ein Überbegriff in der Trachtenmode und bezeichnet einen Kleidungsstil. Dieser ist von der Tracht inspiriert, ohne aber die klassische Tracht selbst anzubieten. Die Kleider in der Landhausmode unterscheiden sich vom Dirndlgewand insofern, dass man sie oft weder mit Bluse noch mit Schürze trägt. Auch findet man hier Trachtenröcke, Mieder und sogar Lederhosen für Damen. Dennoch ist eine eindeutige Trachtenkomponente nicht übersehbar. Es werden ähnliche Stoffe verwendet, sowie des weiteren Leinen, ungefärbte Baumwolle,Wolle und Leder. Auch werden hier oft Stoffe verwendet, die in der klassischen Tracht nicht vorkommen. Die Landhausmode unterliegt stärkeren Modeschwankungen als die klassischen Dirndl und bietet deshalb immer wieder eine erfrischende Komponente. Die Landhausmode bietet eine gute Alternative zur Tracht, auch wenn böse Zungen behaupten, dass Landhausmode rein für Touristen ist.
